Gemischte Gefühle begleiten mich heute morgen beim Abfahren. Was kommt da auf uns zu? Es geht noch einmal über die "Berge" und das Wetter ist nicht besonders einladend. Dann müssen wir noch unseren Weg suchen, weil wir mit den Velos nicht auf alle Strassen dürfen. Es kommen noch einige Kilometer dazu, weil wir einen Umweg fahren müssen. Zum Glück ist Samstag, es fahren wenig Lastwagen und wir haben einen breiten Streifen.
Wir fahren 30km über Land und sehen Landwirtschaft und Wildnis, ein paar Windkraftwerke, wir riechen Schweine in Schweineställen, sehen aber keine Tiere, ausser diesem, leider, toten Wildschwein.
Auf dem "Pass" auf 400m Höhe wird aus dem Nieselregen plötzlich mehr und wir sind froh, dass es auf der Abfahrt dann etwas auflockert.
Die Landschaft sieht auch gerade viel schöner aus, wenn der Himmel blau ist. Wir radeln durch ein schönes Tal runter ins Ebrotal, das hier recht schmal ist, bzw. wird. Wir überqueren die Brücke eines Wasserkraftwerkes und treffen in Flix ein.
Das Dorf liegt hoch oben in einem traumhaften Mäander des Ebro. Es ist sehr steil und das Dorf sehr eng. Wir erreichen nach einer Weile die Hauptgasse und finden eine Pizzeria, Flixeria. Wir geniessen je ein Glas Wein und eine feine Pizza.
Danach gehts zu unserem abgelegenen Hotel hoch oben, mitten im Mäander. Wir suchen den Weg durch die engen und steilen Gassen.
Es wäre ein sehr schön gelegenes Hotel-aber die Ambiance ist ein bisschen komisch und wir scheinen die einzigen Gäste zu sein.