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298. Tag: Torrejon el Rubio - Villareal de San Carlos, 15km, 26° und sonnig

Die ersten Kilometer sind gleich wie gestern. Die Tafel zeigt an, dass es eng und kurvig wird, wie bei einer Passstrasse in den Alpen.

Es wäre noch cool, wenn wir auf offener Prärie Geier beim Aasfressen sehen würden-denke ich so während des Fahrens. Es geht nicht lange und wir entdecken auf dem Feld eine Gruppe Gänsegeier, die sich über ein totes Schaf hermachen. So ein Wahnsinn! Wir schauen dem Megaerlebnis gespannt einige Zeit zu. Leider können wir nicht näher ran, schade, aber wir sind auch so zufrieden.

Es ist Sonntagmorgen und beim Aussichtspunkt am Geierfelsen herrscht schon reger Betrieb. Birdlife Spanien hat sogar einen Infostand aufgestellt und gibt Auskunft über die verschiedenen Arten der Greifvögel. Wir haben sogar die Möglichkeit durch eines der Fernrohre zu schauen, um einen Schwarzstorch zu sehen! 

Wir bewundern die Segelkünste dieser gigantischen Vögel und verweilen noch einige Zeit am Felsen. Plötzlich landet ein Gänsegeier ganz in unserer Nähe und ich kann ihn mit dem iPhone gut aufnehmen.

Wir sind glücklich hier zu sein und können es nur empfehlen diesen Nationalpark einmal zu besuchen.

Dann geht unser Weg weiter über den Rio Tajo zum touristischen Zentrum des Parks, wo wir auch übernachten.

In Villareal de San Carlos liegt unsere Unterkunft in einem Gästehaus. Nach dem Einchecken machen wir noch eine Wanderung auf einen Aussichtspunkt 170m hoch über dem Wasserspiegel des Rio Tajo, den Cerro Gimio, 374m.

Der Aufstieg in der Nachmittagshitze lohnt sich. Schauen sie sich diese Aussicht an. Einfach nur zum Geniessen.

Gegen Abend kehrt im Zentrum langsam Ruhe ein. Die meisten Wanderer oder Vogelliebhaber sind Tagesgäste und haben den Ort schon wieder verlassen. Wir erleben einen geruhsamen Abend in einem kleinen Restaurant bei einem einfachen Nachtessen und schauen noch ein bisschen dieser Hirschkuh beim Fressen zu.