Fröhlich und aufgestellt fahren wir auf einem Topveloweg der 3km langen Brücke über den Rio Odiel entgegen. Doch was sehen unsere Augen! Mit grossem Schrecken stellen wir fest, dass "unsere" Strasse, bzw. Brücke wegen Bauarbeiten einfach gesperrt ist. Einfach so und ohne Umfahrungsmöglichkeit. Oder gibt es doch eine. Wir studieren die Karte und sehen einen Weg über Gibraleon im Norden! Etwa 100km lang statt die 3km der Brücke. Wir entscheiden uns für eine Fahrt mit einem Taxi. Also müssen wir jetzt zuerst einen Taxi finden. Wir fahren in die Innenstadt zurück und halten Ausschau nach einem geeigneten Taxi. Es dauert einige Zeit, bis uns an einem Rotlicht das richtige Fahrzeug über den Weg fährt.
Glück gehabt! Es geht alles rein! Für 10 Euro bringt uns der Taxifahrer auf der Autobahnbrücke über den Fluss.
Und von hier aus geht es entspannt auf einem perfekten Weg durch die Salzwiesenlandschaft weiter.
Durch Eukalyptus-und Pinienwälder geht es weiter Richtung El Portil.
Wir begegnen auf dem Weg unzähligen, meterlangen Raupenkolonnen. Es sind dies Prozessionsspinner auf dem Weg zum grossen Fressen. Sie machen das in dieser Formation, um grösser zu wirken und ihre Gegner abzuschrecken. Diese Raupen gelten in dieser Gegend als Plage, weil sie den Bäumen schaden und werden deshalb von den Gemeinden bekämpft.
Die letzten Kilometer vor El Portil sind sehr schön und verlaufen in Pinienwälder durch die Dünen. Unser Quartier beziehen wir heute in einem Golfhotel, wo eine grosse Gruppe schwedischer Golfer uns Gesellschaft leistet.