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88. Tag Comillas - Barro 60 km

Auf und ab, auf Hauptstrassen mit gutem Belag und wenig Verkehr, so ging es heute weiter Gijon entgegen. Wir merkten auch hier, dass heute der 1. November, Allerheiligen, ist. Man arbeitet nicht und die grossen Einkaufsläden haben geschlossen. Die Menschen treffen sich in den Dörfern und Städten. Da werden Tapas gegessen, Wein oder Bier getrunken, ganze Familien flanieren in den Ausgehmeilen der Dörfer.

Die Landschaft gefällt uns hier sehr, die Berge werden höher und kommen bis ans Meer. Das Zusammenspiel von Felsen und Wasser finden wir sehr faszinierend.  Die Buchten und Strände von Barro, unserem heutigen Ziel, machen uns einmal mehr sprachlos. Das Meer ist wild, die Brandung rauscht von allen Seiten, der Sand, wie von Geisterhand topfeben gegossen und die vom Salzwasser zerfressenen/erodierten Felsformationen machen den Ort zur absoluten Sehenswürdigkeit!

Blick auf den Braz Mayor (Meeresarm bei San Vicente de la Barquera) und die verschneiten Berge

Blick auf die Sierra del Cuera (Berggipfel mit etwa 1300 Meter Höhe).  


Da fährt auch noch ein Schmalspurzug der Küste entlang von Santander nach Oviedo.

(Sonst fahren sie in Spanien einen Sonderzug, was die Spurbreite anbetrifft. Die Züge in Spanien und Portugal fahren auf 1600 Millimeter, sonst in Europa 1435 mm)

Wir haben heute wieder die Provinz gewechselt. Wir sind jetzt in Asturien. Die Menschen leben hier vom Ackerbau und der Milchwirtschaft. Die Horreos sind typisch für Asturien und dienen als Getreide-Obst- und Kartoffelspeicher. Wie im Wallis stehen sie auf Pfählen mit Steinscheibe dazwischen, damit die Nagetiere nicht hoch können.


Ein Bauer zieht mit einem grossen Rechen (am Heck des Traktors befestigt) Algen aus dem Meer und er andere Bauer sammelt alles ein und macht einen Haufen. Die Algen(sehr guter, natürlicher Dünger) werden dann auf den Feldern verteilt.