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258. - 264. Tag: Setubal, 25° immer sonnig

Am ersten Morgen in Setubal suchen wir einen Waschsalon auf, der unmittelbar neben einem Supermarkt liegt. In der Zeit, wo die Waschtrommel dreht, können wir gerade einige Dinge für den nachmittäglichen Apero besorgen. Was unbedingt immer eingekauft werden muss, ist Trinkwasser. Aus den Hähnen kommt überall mit Chlor versetztes Wasser. Man könnte es zwar trinken, es schmeckt aber schrecklich. Also schleppen wir auch noch Wasser mit ins Zimmer. Danach spazieren wir durch die Innenstadt an die Strandpromenade. Vielleicht haben wir Glück und sehen Delphine. Im grossen Mündungsgebiet vom Rio Sade hat es eine Kolonie von ca. 27 grossen Tümmlern.

Am nächsten Tag zieht es uns in die Höhe. Wir fahren durch die Stadt an grossen Wohnquartieren vorbei und erblicken ein langes Aquädukt. Kurz danach kaufen wir in einem der vielen grossen Supermärkte für den Mittagshalt ein. 3Liter Wasser, 10 Pouletstückchen und Pommes Chips für 5 Euro. 

Nachdem wir den Ticketautomaten endlich bezwungen haben, besteigen wir in Setubal den Zug und fahren Richtung Lissabon. Als der Zugbegleiter die Tickets sehen will, ist er nicht zufrieden. Jeder Fahrgast muss zuerst eine Karte kaufen, wo er das Ticket draufladen kann. Wir haben zwei Fahrten auf eine Karte geladen und nur eine Fahrt entwertet. Dumm gelaufen! Der Mann ist sehr freundlich und gibt uns in gutem Englisch Auskunft, wie das hätte laufen sollen. Er verkauft uns noch das fehlende Ticket und wir sind zufrieden. Nach einer 45minütigen Fahrt steigen wir am Endbahnhof, Barreiro, aus und bewundern gerade noch das alte Bahnhofsgebäude. Von hier fährt eine Personenfähre über den Tejo nach Lissabon. In den letzten Jahren ist hier alles neu entstanden. Ein neuer Bahnhof für Zug und Bus, neue Fähranlegestellen, Wartehallen und sehr viele Parkplätze.

Die Wartezone füllt sich zunehmend mit vielen Fahrgästen und als die Fähre bereit ist,  schluckt sie die ca. 300 Passagiere im nu und die Überfahrt kann losgehen.

Heute besuchen wir das Gezeitenmühlemuseum. Es befindet sich ein paar Kilometer ausserhalb der Stadt. Künstlerisch gestaltete Wasservögel schmücken den "besetzten" Weg zum Haus.

Heute möchten wir wieder einmal hoch hinaus und das Meer und die Sandbänke von oben herab bestaunen. Dafür müssen wir zuerst durch die Stadt fahren und dann der Küste nach in westlicher Richtung.

Bevor es so richtig hoch geht und steil wird, kommen wir an einem grossen Zementwerk vorbei. Wir haben schon bemerkt, dass wir oft von schweren Zementlastwagen überholt wurden-da musste etwas Derartiges in der Nähe sein.

Dann steigt die Strasse an und es folgen einige Haarnadelkurven, die Angelika so liebt. Und schon bald haben wir eine fantastische Sicht über Troia mit seinen Sandbänken.

Wir fahren hoch auf etwa 400m und können dann, mit Aussicht auf beide Seiten einige Kilometer abspulen, bevor wir bei einem "Miradouro" unsere obligaten Sandwiches essen. Wir geniessen jeden Bissen bei dieser wunderbaren Aussicht.

Wir versuchen noch zwei kleinere Berge zu Fuss zu erklimmen, geben aber die Versuche auf, weil es beim ersten viel zu steil und zu rutschig ist und wir beim zweiten Versuch zwischen den Büschen kaum durchkommen.

Dann gehts in einer langen Abfahrt zurück an die Strände, wo wir noch ein bisschen chillen und den Menschen beim Flanieren zuschauen.