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Flug nach Hawaii und Ankunft bei der Gastfamilie

Am Samstagmorgen machte ich mich früh auf den Weg zum Flughafen LAX. Mit dem Shuttlebus direkt vom Hotel aus zum Terminal 7, dort fand nämlich der Check in von United Airlines statt. Ich konnte alles selber machen, dementsprechend schnell ging das Prozedere von sich und ich war fast 4 Stunden zu früh! Aber lieber zu früh als zu spät. LAX ist ein Riesenflughafen mit 7 Terminals. Hier im Terminal 7 starten fast nur Flieger der United Airlines. Im Terminal 6 z.B. die Flieger der Alaska Air, die alle sehr speziell bemalt sind. Die Zeit ging dann doch recht schnell vorbei und ich schon sass ich in einer engen Boeing 737 mit einigen schreienden Kindern. Als dann noch das Entertainmentsystem noch ausfiel, hatte ich grosse Befürchtungen, wie ich wohl diese 6 Stunden im Flugzeug herumbringen werde, schlafen kann ich nämlich nie! Zum Glück hatte ich noch die App der United runtergeladen und konnte so auf ein Wifi zugreifen und den einen oder anderen Film schauen. Die Zeit verflog aber langsam und als wir gelandet waren und auf dem Rollfeld, wegen Platzmangel an den Gates, noch eine Stunde im Flugzeug verharren mussten, fand ich es sehr unangenehm und die Kinder neben mir wurden auch nicht leiser. Schliesslich konnten wir dann das Flugzeug verlassen und durch einen sehr in die Jahre gekommenes Flughafengebäude zur Gepäckausgabe marschieren. Der Durchgang war openair und ein sehr warmer Wind hiess uns willkommen. Auf das Gepäck warten war dann angesagt. Vom Band 30 wurden die Gepäckstücke auf das Band 29 verlegt, wo sie dann nach einigem Stottern der Bänder endlich erschienen. Ein Taxi brachte mich dann an die Ulana Street 1935 in ein Quartier, wo fast nur philippinische Einwanderer wohnen. 

Eloe Andres hat mich empfangen und mir gerade das Wichtigste gezeigt und erklärt. Das Holzhaus ist relativ klein, alle Zimmer sind vollgestopft mit Möbeln, Urkunden, Figuren und anderen „Staubfängern“. Auch in der Küche hat es kaum eine leere Fläche um etwas abzustellen. Mein Zimmer ist sehr klein, 0-Stern Komfort, und das WC/Badezimmer darf ich mit einer anderen Sprachschülerin und ihrer Tochter teilen. Ich muss meine Komfortzone jetzt einmal für 3Wochen verlassen, was ja sicherlich nicht schlecht ist.

Am Abend lernte ich noch meinen Gastvater kennen, mit dem ich noch lange über Gott und die Welt plauderte, auf Englisch natürlich, und mit ihm noch ein Glas Wein trank.