

Unser Ausgangspunkt für die nächste grosse Tour ist Brig. Eine Alpenstadt mit rund 14000 Einwohnern inmitten hoher Berge und imposanten Schluchten.
Wir freuen uns auf die Herausforderung Simplonpass und nehmen den ersten steilen Aufstieg in Angriff.

Wir kommen langsam höher und höher und die Aussichten werden immer besser.

Wir fahren oft im Schatten und sind sehr froh um diese Kurve herum zu kommen und die wärmende Sonne zu spüren. Das Bergpanorama vor diesem stahlblauen Himmel motiviert uns zusätzlich den anspruchsvollen Pass zu erklimmen.

Es folgt eine etwas flachere Passage auf einem breiten Fahrweg, direkt neben der stark befahrenen und gut ausgebauten Passstrasse. Wir fahren unter der gigantischen Ganterbrücke durch und können die Talseite erst am Ende des Tales über die Napoleonbrücke wechseln und wieder im kühlen Schatten pedalen.

Kurze Zeit später müssen wir, wohl oder übel, auf die Hauptstrasse einbiegen und die letzten Kilometer bis zur Passhöhe in der Blechlawine mitfahren. Es hat sehr viele Galerien und wir sind um jede Ausweichmöglichkeit froh um etwas Wärme zu tanken und uns kurz vom tosenden Motorenlärm zu befreien.

Die letzten Höhenmeter sind sehr anstrengend und wir brauchen immer mal wieder eine Pause. Gegen 15Uhr sind wir dann endlich oben und glücklich diesen kräfteraubenden Anstieg geschafft zu haben.
Der Wind bläst ziemlich heftig auf der Passhöhe und wir beschliessen nach einer kurzen Pause weiterzufahren. Es sind doch noch rund 20km bis nach Gondo und wärmer wird es sicher nicht mehr.

Die Landschaft hier oben auf dem Pass ist wunderschön, vor allem bei diesem Traumwetter.

Die Berglandschaft mit ihren satten und leuchtenden Farben ist wunderschön. Die Strasse ist breit und in einem Top-Zustand.

Dann werden die Berge wieder höher und die Schluchten enger. Bis nach Gondo erwarten uns noch einige dunkle Galerien, enge Baustellen und viel Gegenverkehr.

In Gondo ist es schon recht düster und kühl. Wir übernachten in einem kleinen Hotel. Direkt daneben hatte im Jahre 2000 ein gewaltiger Erdrutsch ein Drittel des Dorfes zerstört und 13 Todesopfer gefordert.

Im Hotelrestaurant, ein gut besuchter Treffpunkt für Einheimische und Durchreisende, gönnen wir uns dieses feine „Cordon Bleu“ mit sehr viel Walliserkäse!