Ausgerechnet heute, wo wir den Zug nehmen müssen, wird bei der Bahn gestreikt.
Wir gehen also mit gemischten Gefühlen durch die Stadt zum Bahnhof und kaufen dort am Automaten das Ticket. Das geht alles so, wie es sein muss! Es fallen ja nicht alle Züge aus-hoffentlich fährt unser Zug bis zu unserem Ziel, Fabriano.
Doch dann kommt eine Durchsage, dass dieser Zug nur bis Foligno fährt! Ach nein, so ein Mist. Aussteige, warten und weiterschauen!
Es regnet gerade wie aus Kübeln und wir müssen schauen schnell ins Trockene (Bahnhofshalle) zu kommen, wo schon viele gestrandete Reisende warten.
Es ist halb Zwölf und um 14.20Uhr würde, gemäss Anzeigetafel, ein Zug nach Fabriano fahren. "Abwarten und Tee trinken", heisst es doch so schön.
Also warten wir und vertreiben uns die Zeit mit SuDoKu. Gegen 14Uhr begeben wir uns ein erstes Mal auf des Perron und müssen kurze Zeit später die Anullation des Zuges über Lautsprecher vernehmen.
Also gehts wieder zurück in die Wärme des Bahnhofgebäudes.
Eine Stunde später stehen wir wieder hier und warten auf den 15.20 Uhr Zug. Um 15.20 Uhr warten wir immer noch! Es tut sich nichts, der Zug wird einfach verspätet angezeigt! Und das bleibt so, bis um 17Uhr der Spuk vorüber ist und der 17.09Zug pünktlich abfährt. Es ist ein Intercity von Rom kommend, der sehr gut besetzt ist.
Nach fünfeinhalb Stunden warten, sitzen wir nun endlich im Zug und fahren durch die grüne Hügellandschaft.
Ein Tag zum Vergessen geht langsam zu Ende. Es liegen noch 1000m Fussmarsch vor uns bis zum Hotel.
Der Abend wird dann doch noch erfreulich. Wir logieren in einem schönen Hotel und finden ein gutes Restaurant, wo wir ein kuspriges Poulet bzw. Tagliata vom Rind essen können.