Es geht heute Morgen sehr steil hinauf und wir müssen unsere bepackten Drahtesel schieben. Ich schwitze jetzt schon in den Regenkleidern. Weil die dunklen Wolken nichts gutes anzeigen, habe ich sie jetzt schon angezogen.
Es geht nicht lange und der Regen setzt während einer kurzen Abfahrt ein. Wir müssen einige Kilometer durchhalten, bis wir irgendwo unterstehen können. Eine Stunde durch leichten Regen genügt schon, dass alles nass ist! Entweder nass von innen, vom schwitzen!!!! oder nass von aussen, weil die Regentropfen überall reinlaufen können. Einfach keine Regenkleider anziehen. es wird sowieso alles nass! Das ist das Fazit von Angelika. Und Gore-tex wird stark überbewertet!
Dann lockern sich die Wolken doch noch auf und die Sonne kommt hervor. Gerade rechtzeitig um in Gan etwas einzukaufen und bei Sonnenschein zu essen. Es dauert aber nicht lange und wir müssen wieder irgendwo unterstehen. Die Front ist aber schnell vorbei und wir fahren weiter. Bald können wir auf einen Veloweg einbiegen und die letzten Kilometer geruhsam Velofahren. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die nächste Front ist ziemlich stark und wir müssen am Waldrand unterstehen und abwarten.
Eine Viertelstunde später scheint schon wieder die Sonne und wir können in Pau einfahren. Wir überqueren den Fluss "le Gave de Pau" über die Brücke des 14. Juli und sehen das Schloss von Pau.
Die Stadt ist auf einem Hügel gebaut und der Bahnhof liegt am Fluss unten. Wir kommen zu einem sehr schönen Park, von wo eine Standseilbahn hinauf zur Stadt fährt.
Wir nehmen den beschwerlichen Weg steil diese Rampe hoch und stehen am Boulevard des Pyrenees. Leider sieht man heute gar nichts von den Pyrenäen, weil eine Wolkenwand die Sicht versperrt.
Wir steigen in einem einfachen Hotel ab, das von sehr netten Leuten geführt wird. Pau, die Stadt am Eingangstor der Pyrenäen ist bekannt für viele internationale Sport-und Kulturveranstaltungen.