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211. Tag: Solsona - Artesa de Segre, 57km, 850 Höhenmeter,wechselhaft und kühl

Eine anspruchsvolle Etappe steht heute auf dem Programm. Mit rund 60km eher lang und was dazu kommt sind die vielen Höhenmeter, rund 900!

Zuversichtlich gehen wir das an und erreichen bald den ersten Pass. Wir hoffen, dass es trocken bleibt-die Regenhose habe ich für alle Fälle schon einmal an..

Man glaubt es kaum, aber hier oben zieht plötzlich Nebel auf(siehe Bild oben!). Nach einer längeren Abfahrt, inzwischen wieder mit guter Sicht, fahren wir auf einer neuen Brücke über einen Stausee, der sehr spärlich gefüllt ist. Im Hintergrund ist noch die alte Brücke zu sehen. 

Leider sind wir nun wieder auf einer Hauptstrasse, die von Leitplanken begrenzt ist, was wir überhaupt nicht mögen. Wir fühlen uns so stark eingeschränkt. Vor allem, wenn Sattelschlepper an uns vorbei donnern und zu wenig Abstand haben.

Wir nehmen die erste Gelegenheit, um wieder auf eine Nebenstrasse auszuweichen. Kein Verkehr, dafür sehr steile Passagen, wo wir unsere Räder schieben müssen. Die schöne Aussicht auf den Stausee und seine Umgebung entschädigt uns aber.

Es geht durch sehr hügeliges Gebiet weiter und plötzlich ist der kalte Nebel wieder da. An dieser Stelle müssen wir schon etwas auf die Zähne beissen und durchhalten.

Zum Glück verzieht sich der Nebel, die Wolkendecke reisst auf und es wird wärmer, so dass wir in Ponts auf einem "Bänkli" unseren Lunch essen können. In einem kleinen Supermarkt kaufe ich noch eine Büchse Cola und ein kleines Bier für Angelika. Eine wohl verdiente Pause mit einem kühlen Schluck Cola/Bier! Eine Wohltat.

Die letzten Kilometer sind eher flach, bevor wir in Artesa de Segre ankommen. Eine unscheinbare Stadt mit einer grossen Kirche, wenigen Geschäften aber vielen alten Häusern.

Wir kommen in einem Hostal unter, das von einer Familie geführt wird und wo wir am Abend im Restaurant essen können. Gute und authentische Hausmannskost mit Wasser und einer Flasche Rotwein.

Nach diesem Tag schlafen wir müde und zufrieden ein.