Wir verlassen die Innenstadt Richtung Bahnhof und geniessen noch einmal die genialen Velowege, die uns bis zum Bahnhof führen. Wir haben hier ein Auto gemietet und wollen damit nach Lleida fahren, weil uns diese lange und eintönige Strecke einfach missfällt.
Die Bahnhofshalle und das Gebiet um den Bahnhof sind extrem weiträumig und eigentlich fast überdimensioniert, aber für die Expo brauchte es das vielleicht. Ich fahre noch eine Extraschlaufe auf dieser wunderbaren Hängebrücke.
Dann passiert etwas, das wir noch nie erlebt haben. Wir kommen um 11.00 Uhr bei der Autovermietung an und wollen das auf 09.00Uhr bestellte Auto in Empfang nehmen. Denkste! Wir sind zu spät und die Vermietung wurde gecancelt! Im Kleingedruckten auf Seite 7 steht das. Alles Reklamieren nützt nichts und wir müssen ein Taxi buchen. Also machen wir das und finden gerade vor dem Bahnhof ein geeignetes Gefährt. Wir laden alles ein und unser Taxifahrer fährt los Richtung Lleida.
Wir fahren bis Fraga und überqueren auf der Autobahn noch den 0-Grad Meridian (Greenwich!). Der Spass kostet uns 170 Euro, was Solls! Musste ich schon nicht fahren.
In Fraga steigen wir aus, passen die Vorderräder wieder ein und packen unsere Räder. Es geht dann gerade durch das Dorf und steil hinauf zum Kastell, von wo wir eine schöne Aussicht auf die Ortschaft und das Tal haben.
Die folgenden 30km fahren wir der Autopista entlang durch viel Industriegebiet. Wir können immer die Servicestrassen benützen, die direkt daneben verlaufen und sehr wenig Verkehr aufweisen. Je näher wir Lleida kommen, desto stärker wird das Verkehrsaufkommen. Leider müssen wir die letzten Kilometer auf einer stark befahrenen Strasse absolvieren.
Am Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang durch die Innenstadt. Wir sind überrascht von der schönen und langen Einkaufsgasse in der Stadt, die um 17.00 Uhr schon stark belebt ist.