Ein sonniger und windiger Tag wartet auf uns. Dazu kommen noch 60km auf geraden Strassen, zum Glück mit wenig Verkehr. Es geht eigentlich nur darum diese Kilometer abzuspulen. Da kommen uns doch diese Gänsegeier gerade gelegen. Angelika hat ein Auge für kreisende Geier und wir nehmen uns am Strassenrand die Zeit um den Giganten der Lüfte zuzusehen.
Wir fahren ganz am Rand des Ebrotales, wobei wir den Fluss fast nie zu Gesicht bekommen. Auf der linken Seite stösst das Gebirge des "Wüstennationalparks" gerade an die Strasse und zu unserer Rechten hat sich die Landwirtschaft ausgebreitet.
Wir sind fasziniert von diesen wunderbaren Formen und Farben der Hügel.
Wir haben Zeit und nehmen uns die Zeit für einen Abstecher in das Wüstengebiet hinein und lassen uns von dieser bizarren Welt verzaubern.
Für Abwechslung ist heute aber gesorgt. Eine Herde Schafe und Ziegen überqueren mit den Hirten die Strasse.
In Pradilla de Ebro, wo uns dieser schiefe Turm auffällt, essen wir am Ufer des Ebro unser Mittagessen.
Dann gehts noch einige Kilometer mit starkem Seitenwind über die Ebene und die Schnellzuglinie.
Unser heutiges Ziel ist ein Eventhotel, das direkt an der Autobahn liegt. Es ist eine Burg mit allem drum und dran. Bei der Innenausstattung wurde auf alle Details geschaut. Überall stehen und hängen Requisiten aus der Ritterzeit. Und zu unserem Leidwesen hat es wieder einmal eine Gruppe im Hotel, die es im Festsaal so richtig krachen lässt. Um 23.00Uhr spreche ich bei der Rezeption vor und die versichern mir, dass bald Schluss ist. Um Mitternacht kehrt dann endlich Ruhe ein und wir können schlafen.