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12. Tag: Braga - Geres, 45km, 850 Höhenmeter, bewölkt, 20°

Wir verlassen die Stadt Braga an diesem kühlen Morgen und müssen die Räder zuerst über eine Passerelle stossen. Wir überqueren also diese stark befahrene Strasse und sehen den Stau in die Stadt rein. Wir sind froh aus der Stadt hinaus zu fahren.

Wir müssen heute auf der Hauptstrasse fahren und staunen einmal mehr über das grosse soziale Gefälle in diesem Land. Einfache, fast schäbige und kleine Wohnungen wechseln ab mit gigantischen Villen am Stadtrand.

Wir befahren eigentlich einen Pass, mit vielen Kurven, wo viele Lastwagen unterwegs sind und recht sportlich vorbeidröhnen. Da sind wir froh einmal eine Ausweichstelle zu finden, um uns etwas zu erholen.

Nach humanen Steigung gehts rasant und steil runter an den Stausee, Albufeira da Canicada. An einem neuen und sehr schönen Bootsanlegeplatz machen wir unseren Mittagshalt, wo wir unsere Sandwiches verdrücken.

Danach gehts über die zwei Brücken weiter und ein Schlussaufstieg zu unserem heutigen Ziel, Geres, steht noch bevor.

Im Gegensatz zu anderen Steigungen fahre ich heute relativ locker hoch. Es ist nicht so heiss und viel ist im Schatten, was mich natürlich freut.

Unser Hotel liegt am Hang und wir müssen die Räder eine steile Strasse hoch schieben. 

Nach dem Einchecken spazieren wir runter und schauen uns den Ortskern mit den alten Bädern etwas genauer an. In einer kleinen Bar genehmigen wir uns eine Bifana und ein Glas "Vinho branco". 

Wir beobachten ein bisschen die Menschen hier und sehen, dass einige ältere Frauen zu einer Grotte im Thermalbad gehen und sich von einer Angestellten ein Glas 50grädiges Wasser mit pH 9,2 zum Trinken geben. Gesundes Wasser!?

Am Abend essen wir im Hotelrestaurant und staunen über das feine Essen mit allem drum und dran. Sehr fein für 25Euro!