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316. Tag: Mogadouro - Freixo de Espada à Cinta, 45km, 700 Höhenmeter, 22° , gewitterhaft und nass

Eine Etappe mit vielen Höhenmeter wartet auf uns. Wir versuchen uns darauf einzustellen und wissen, dass wir das schaffen.  Wir fahren das meiste auf der hügeligen Hochebene, "meseta iberica" über dem Dourotal, was sehr viel Kraft kostet. Und dann kommen noch die vielen lästigen Fliegen, die uns in dieser aufgeladenen Luft zu schaffen machen.

Nach der ersten happigen Steigung kommen wir durch ein kleines, etwas heruntergekommenes Dorf, Castelo Branco.

Wir überqueren einen Hügel nach dem anderen und sehen, wie langsam aus den kleinen Haufenwölkchen grosse dunkel Gewitterwolken werden. In Fornos beim Gemeindehaus ziehen wir es vor unterzustehen und das aufkommende Gewitter abzuwarten.

Es will nicht so recht, dieses Gewitter! Wir wären froh, es würde einen Platzregen geben und dann wieder vorbei sein. Tiefes Donnergrollen begleitet uns beim Sandwichessen. 

Wir sehen auf dem Wetterradar, dass die Gewitterzellen langsam abziehen. Wir entscheiden uns weiterzufahren.

Es geht aber nicht lange und es beginnt zu regnen. Wir ziehen unsere Regenjacken an und als es stärker zu regnen beginnt, stehen wir noch einmal kurz unter.

Wir haben noch knappe 10km vor uns und nehmen dann die letzte Steigung in Angriff. Wir schwitzen noch einmal stark und ziehen deshalb die Jacken wieder aus. Zum Glück zieht das Gewitter ab und nimmt den Regen mit. Auf der Passhöhe werden wir von einem "Super"-Ortsschild begrüsst und wir können auf unser Ziel hinunter schauen. Jetzt gehts nur noch bergab. 

Wir kommen nach Freixo de Espada à Cinta, was soviel heisst, wie "die Esche mit dem Schwert am Gürtel".

Die 500jährige Esche steht unmittelbar vor dem Schloss!

Es war eine sehr anstrengende Etappe, deshalb sind wir glücklich in einem solchen Hotel etwas ausspannen zu dürfen.