· 

267. Tag: Montemor-o-Novo - Evora, 50km, sonnig und warm

In einem rustikalen Zimmer verzehren wir heute morgen unser Frühstück. Für einmal müssen Nescafe aus dem Beutel und Brötchen aus dem Plastik reichen.

Gestärkt durch dieses reichhaltige Frühstück sind wir bereit um auf der Hauptstrasse die rund 26km abzustrampeln. Ich zähle die langen und schweren Lastwagen, die uns überholen.

Wir kommen gut voran und sehen einen braunen Wegweiser, der nach Almendres zu vielen Hinkelsteinen zeigt. Wir haben eine kurze Etappe vor uns und deshalb Zeit diesen Abstecher von je 10km zu machen. In Guadalupe beginnt eine sandige Holperstrasse den Berg hinauf zu steigen. Wir erklimmen 150 Höhenmeter und sind gespannt, was uns dort oben erwartet. 

Beim ersten Parkplatz führt uns ein schmaler Pfad zu einem übergrossen Menhir, der ganz alleine inmitten einer vertrockneten Wiesenfläche steht.

Wir sind etwas enttäuscht-soll das alles gewesen sein? Wir schauen noch einmal genau auf die Karte und sehen, dass in einem Kilometer Entfernung eine ganze Gruppe solcher Menhire stehen müssten. Wir marschieren zu den Velos zurück und nehmen diesen Kilometer und die zusätzlichen 50 Höhenmeter unter die Räder. Was wir da sehen erfüllt uns mit Freude. Es hat sich gelohnt auf der staubigen Holperstrasse hierhin hoch zu fahren. 

Eine Gruppe von 95 Hinkelsteinen, die in einer ovalen Acht angeordnet, in aller Ruhe auf uns warten. Wir sind begeistert und sehr interessiert, was wir hier sehen. Wir lassen die Kraft der Steine auf uns wirken und essen dann anschliessend auf einem umgefallenen Stein unser Mittagsmal. Ein wunderbares, unvergessliches Erlebnis.

Dann gehts auf der sandigen Holperstrasse zurück auf die Hauptstrasse und wir pedalen unserem Ziel, Evora, entgegen.

Nach dem Einchecken erkunden wir noch etwas die Innenstadt.