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181. Tag: Tarifa - Vejer de la Frontera, 55km, 16° und sonnig

Die Nächte sind jetzt auch hier in Südspanien kühl, ja sogar kalt. Unser kleiner Elektroofen läuft auf Hochtouren und sorgt für eine einigermassen angenehme Temperatur. Am Morgen um 9.30 Uhr ist es etwa 8° und ich ziehe meine "Helmmütze" an. Wir fahren dem langgezogenen Surfstrand entgegen bis zu den sagenhaften Dünen von  Valdevaqueros. 

Dann gehts weiter und wir verlassen den Naturpark über einen kleinen Pass. Es ist ein auf und ab an der  Bolonia Beach vorbei und wieder hoch in Richtung Leuchtturm Camarinal.

Wir zweigen von einer steilen Strasse ab auf eine Sandpiste und plötzlich befinden wir uns in einer wunderbaren, anderen Welt. Eine märchenhafte Aussicht zurück auf der einen Seite und eine traumhafte Berglandschaft auf der anderen.

Bei Zahara de los Atunes überqueren wir den Rio del Cachon und sehen das Meer der Windkraftwerke.

Der Weg nach Barbate führt uns dem Meer entlang über eine weite und grüne Ebene, wo sehr viele Kühe grasen.

Unser Ziel heute ist die "weisse" Stadt Vejer de la Frontera auf ca. 200m Höhe. Wir wählen den kürzesten Weg hoch in die Stadt, müssen aber sehr schnell feststellen, dass diese Wahl gar nicht gut war. Die Strasse ist gar nicht unterhalten und extrem steil. Wir können hier nicht fahren und müssen unsere Räder die steile Strasse hoch schieben. Ein Kraftakt für unsere Arme, der sehr mühsam und schweisstreibend ist.

Nach einer sehr anstrengenden, halben Stunde haben wir es geschafft und müssen in den vielen, engen Gassen noch das richtige Haus finden.

Wir bekommen ein kleines, kaltes Zimmer mit einer schönen Aussicht. Wir sind hier sehr froh, dass wir das Zimmer heizen können.

In einem der wenigen geöffneten Restaurants können wir dann später zu schweizer Preisen gediegen dinieren und so unseren 33. Hochzeitstag feiern.