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178. Tag: Algeciras - Gibraltar - Algeciras, Wanderung auf den Fels und über die Steps wieder runter, sonnig, 21°, 10km,400 Höhenmeter

Wir fahren heute mit dem Bus nach La Linea de la Concepcion. Der Bus fährt an Orten vorbei, wo wir schon mit dem Velo standen. Nach 45 Minuten steigen wir aus und machen uns auf den Weg nach Gibraltar. Nach der strengen Einreisekontrolle überqueren wir die Start-und Landepiste des Flughafens Gibraltar. Es ist das einzige Flugfeld weltweit, das einfach so passiert werden darf. 

Gibraltar, ein britisches Überseegebiet, mit seinem markanten Felsen, könnte unzählige interessante und spannende Geschichten zur Geschichte erzählen. Wir möchten vor allem den Felsen besteigen und einige Eindrücke der faszinierenden Umgebung mitnehmen.

Wir nehmen die erste Möglichkeit wahr um schnell nach oben zu gelangen. Wir steigen unzählige Treppenstufen empor bis wir an einer Eingangspforte um 32Pfund erleichtert werden. 

Für ganze 16 Pund also darfst du diesen sagenumwobenen Fels erkunden-der neue Skywalk ist sogar im Preis inbegriffen. Die Gondelbahn, die gar nicht fährt, wäre aber im Preis nicht inbegriffen. Der junge Mann an der Pforte wusste davon aber nichts.

Der ganze Berg ist ein einziges Labyrinth von Stollen und geheimen Gängen für die Verteidigung im 1. bzw. 2. Weltkrieg.

Wir marschieren hoch zur Bergstation der Bahn, die wegen Wartungsarbeiten an diesem Tag gar nicht fährt.

Wir geniessen auf dem "upper Rock" eine traumhafte Aussicht. Die Berberaffen, die den Fels bevölkern warten eher auf die Gelegenheit einem Touristen/einer Touristin etwas Essbares aus der Tasche zu ziehen.

Auf den menschenleeren Aussichtsplattformen der Bergstation windet es sehr stark. Es ist hier draussen sehr ungemütlich, trotzdem geniessen wir die wunderbare Rundsicht.

Danach machen wir uns auf den neuen Skywalk zu  besichtigen. Auf dem Weg fahren einige Taxis an uns vorbei, es gibt sogar einen Stau hier oben auf dem Berg. Die Bergbahn fährt nicht, deshalb transportieren kleine Busse viele Touristengruppen auf den Berg. Die Glasbodenplattform ist eher klein und wird von den heraufgefahrenen Menschen schnell gefüllt. Wir wandern weiter und möchten über die "Mediterranean Steps" hinunter in die Stadt zurück. Wir gehen die Ohara's Road ganz hoch und suchen den Einstieg in diese Felsentreppen. Es ist sehr schlecht beschildert und wir finden zuerst den Eingang zum Weg gar nicht. Wir haben das Gefühl es sei hier oben alles abgesperrt.

Wir wollen schon wieder umkehren, da schaue ich nochmals genauer hin! Da entdecke ich den Eingang  doch noch. Es lohnt sich. Es ist zwar sehr steil und im ersten Augenblick scheint der Weg unmöglich in dieser Felswand zu sein-doch es ist alles im grünen Bereich. Es sind alles Stufen und der Weg ist gut gesichert. Ein grandioser Wanderweg erwartet uns.