Der Winter macht sich langsam auch hier in Südspanien, Andalusien, bemerkbar und lässt die Temperaturen in der Nacht gegen den Gefrierpunkt sinken. Wir ziehen uns heute morgen wärmer an und fahren einige Zeit durch die grosse Agglomeration von Chiclana de la Frontera. Wir durchfahren noch ein grosses Industriegebiet mit allen Megastores, die man kennt, bevor es endlich abseits des Verkehrs weitergeht. Es ist eine schöne Strecke entlang der Bucht von Cadiz direkt neben einer Renfe-Schnellzugstrecke.
Ein grosses Gebiet, wo sich jeden Winter Unmengen von Zugvögeln aufhalten, wie zum Beispiel diese Flamingos. Ganz unerwartet stehen wir vor ihnen und haben Freude sie zu beobachten.
Wir fahren durch San Fernando und staunen über diese wunderschöne und sehr gepflegte Einkaufsstrasse, wo schon viele Menschen am Einkaufen und Spazieren sind. Zu beachten ist die spezielle Schienenführung des modernen Trams.
Wir verlassen diese Traumstrasse und merken erst jetzt, dass diese Stadt noch viel grösser ist, als angenommen. Es kommen noch einige Kreuzungen und Kreisel, weniger schöne Stadtteile, bis wir im Grünen sind und über die Bucht von Cadiz sehen können. Ein holpriger Weg führt uns neben der Doppelspur des Schnellzuges und des Trams "mitten" durch die Bucht Richtung Cadiz. Wir haben eine gute Sicht auf die drittgrösste Schrägseilbrücke Europas. Über die grösste Brücke, Seinebrücke bei Le Havre, sind wir auf unserer ersten grossen Tour gefahren.
Und dann fahren wir schon auf der kilometerlangen Promenade von Cadiz. Es ist Sonntag und wir erleben einen wahren Volksauflauf auf dem "Sonnendeck".
Hier endet der Euroveloweg 8. Es sind doch 1598km von Barcelona bis hierher. Einige Kilometer vom EV8 haben wir gemacht. An vielen Orten war aber auch noch gar nichts von ihm zu sehen. Aber positiv ist, dass man mancherorts am Ausbau des europäischen Velowegnetzes dran ist.