Unsere Weiterfahrt geht am Flughafen Almeria vorbei, wo wir gerade einem Swissflugzeug beim Landen zusehen können. Die Schweizer Fluggesellschaft scheint hier den ganzen Tag Trainigsflüge zu machen.
Von der Universität Almeria bis ins Stadtzentrum können wir dann auf einem 6km langen Traumveloweg fahren.
In Almeria legen wir noch einen 2stündigen Stopp ein. Zuerst ist Waschen angesagt, dann wollen wir schauen, ob es einen Laden gibt, wo ich ein neues Taschenmesser kaufen kann. Mein "geliebtes" Viktorinox-Messer haben wir leider nach dem Apfelschneiden auf einer Bank einfach liegen lassen.
Da hat der Finder sicher eine Riesenfreude daran.
Wir haben Glück, denn es hat doch tatsächlich ein Messergeschäft in Almeria mit einer Riesenauswahl.
Die beiden älteren Verkäuferinnen rufen sogleich einem jungen, gut englisch sprechenden Mann, der mir alles sehr gut erklärt. Er lässt mich dann sogar am PC alle Modelle durchsehen. Ich entscheide mich für das Modell, das ich schon hatte. Überglücklich über mein Weihnachtsgeschenk verlasse ich nach einer Viertelstunde den Laden.
Es ist eine Menge los in der 200000 Einwohnerstadt. Die Weihnachtsbeleuchtung hängt auch schon und an diesem stattlichen Haus wird sehr aufwändig viel Weihnachtsschmuck montiert.
Sogar ein Riesenrad hat man zur Adventszeit aufgebaut. Dahinter beginnt gerade der Weihnachtsmarkt, eine Gasse mit unzähligen, genormten Häuschen.
Wir fahren auf dem Velostreifen durch eine Allee am Hafen vorbei, wo grosse Fähren auf ihre Passagiere warten. Die Stadt wird im Westen von hohen Kalk-bzw. Sandsteinfelsen begrenzt, die sich plötzlich vor uns auftürmen.
Vom einen auf den anderen Meter ist der super Veloweg fertig und wir müssen uns die richtige Spur den Felsen entlang suchen.
Der Weg führt uns direkt über dem Meer an den hohen Felswänden, die zum Glück gut gegen Steinschlag geschützt sind, vorbei.
Die Netzte sind zwar nicht überall richtig gut befestigt, aber sie halten.
Wirklich ein spektakulärer Küstenabschnitt, im Gegensatz zu dem, was nachher wieder kommt-die Treibhäuser.
Unsere Unterkunft heute liegt in La Envia, einem Golf Resort auf 300m Höhe. Wir fahren auf einem Autobahnzubringer und stehen kurzzeitig sogar im Stau bis es dann über die Autobahn geht und der Verkehr abnimmt, dafür die Steigung zu. Es ist recht bedeckt und kühl, trotzdem ist für mich noch einmal schwitzen angesagt.