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125. Tag: Puerto de Mazarron - Aguilas, 50km, 24° und sonnig

Wir sind heute sehr gespannt auf die Ettape durch das Wüstengebiet Sierra de las Moreras. Es beginnt schon sehr interessant mit der riesigen Felsskulptur in Bolnuevo, die die Natur im Laufe von Jahrmillionen geformt hat.

Dann tauchen wir ein in eine fantastische, unberührte Wüstenlandschaft, der Sierra de las Moreras.

Dann ist der Traum vorbei und wir sind wieder in der Realität. Treibhäuser und Felder wohin das Auge reicht.

Uns fallen auch die vielen Wildcamper auf, die mit ihren Wohnmobiles die unbebauten und natürlichen Strandregionen besetzen und sich richtiggehend ausbreiten und sogar einen Zaun um ihr Revier stecken.

Zu dieser sehr abwechslungs-und erlebnisreichen Fahrt heute gehört noch ein Pass dazu. Zum Dessert erklimmen wir einen namenlosen Pass auf 380m. 

Ich schwitze noch einmal so stark, dass der Schweiss nur so aus dem Helm tröpfelt.

Angelika ist einmal mehr in Topform und wartet auf der Passhöhe auf mich. Der Lohn eines solchen Aufstiegs ist immer die Aussicht und ein gutes Gefühl etwas geleistet zu haben.

Bis jetzt sind wir nicht wirklich vorwärts gekommen und die 50km sind nicht nichts! Das ändert sich jetzt. Es liegt eine lange Abfahrt vor uns und dann gehts mit Rückenwind über die nächste Gemüseanbauebene dem heutigen Ziel, Aguilas, entgegen.

Wir sehen auf unserem Weg wieder diverse angefangene Siedlungen, teilweise bis weit in die Hügel hoch, was uns gewaltig ärgert. Es stehen schon so viele tausend Wohnungen und Häuser leer oder unfertig herum, warum beginnt man einfach immer wieder neu auf einem anderen Bauplatz?

Wir haben nach dem Einchecken noch Zeit und besteigen das Castillo de San Juan. Es zeigt eine interessante Ausstellung zur Geschichte der Stadt und bietet natürlich wieder einen fantastischen Blick über den Hafen ...

... und die Stadt mit den Bergen.

Für 2 Euro ist man dabei.