Wir verlassen die Stadt der Palmen und befinden uns bald auf einem breiten und sicher abgetrennten Velostreifen, der aber leider für uns nicht befahrbar ist. Der Belag gleicht eher eine Buckelpiste, deshalb weichen wir auf die alte Strasse daneben aus.
Wir fahren über Land und können über die landwirtschaftlichen Felder gut in die Berge blicken.
Wir fahren dann ein Stück Hauptstrasse und sind nach Rojales froh, mal wieder etwas abseits auf Feldwegen zwischen zwei Lagunen durchzufahren.
Es wird in Spanien im Moment so viel Land verbaut, da kommen wir manchmal fast nicht mehr wirklich aufs Land und fahren nur durch neue Urbanisation.
Die "Laguna de Torrevieja" hat rosarotes Wasser und wird deshalb auch die Laguna rosa genannt. Die pinke Kaugummifarbe des Wassers des Salzsees wird einer seltenen Mikro-Algenart zugeschrieben, die in besonders salzhaltigem Wasser gedeiht.
Man muss also nicht nach Australien oder auf die Halbinsel Yucatan reisen um dieses Schauspiel zu erleben.
Am Salzsee von Torrevieja wird auch noch Salz gewonnen, die zahlreichen Salzberge zeugen davon.
Direkt am Meer wird dann das Salz über Förderbänder in die wartenden Schiffe verladen.
Der Rest unseres Weges bis zum Tagesziel ist dann recht mühsam. Der rote Velostreifen führt mehr oder weniger direkt neben der stark befahrenen Hauptstrasse entlang. Wir sind nun doch schon seit 5 Stunden in dieser Wärme unterwegs und müssen immer noch sehr konzentriert sein.
Wir überqueren einige Male solche Überführungen, die zeigen, dass das Verkehrsaufkommen auf dieser Strasse doch meistens sehr hoch ist.
Von unserem Balkon aus geniessen wir bei einem Apéro die Aussicht auf die Salinen in San Pedro del Pinatar. Morgen wollen wir einen Spaziergang in dieses Gebiet machen und Flamingos beobachten.