Wir fahren Richtung Bahnhof den Berg hinauf und biegen in die Hauptstrasse N332 ein. Wir freuen uns auf eine grossen Schlucht, die uns unsere KartenApp gezeigt hat. Wir werden nicht enttäuscht und staunen über die Szenerie vor Ort. Ich muss zwar noch über die Leitplanken auf die andere Strassenseite klettern, dann bin ich auf dieser alten und hohen Brücke, Pont de Mascarat. Es sind auch schon viele Kletterfreunde auf der Brücke und wollen sich Abseilen?
Die Schlucht ist eng und tief und nur durch Tunnel und Brücken zu überwinden. Die Aussicht von der Pont de Mascara ist sehenswert.
Dann geht es in hohem Tempo die 100Höhenmeter wieder runter ans Meer. Schon fahren wir wieder Promenade, was wir besonders gerne tun. Sie ist sehr lang und will gar nicht enden. In Albir, einem Vorort von Benidorm, ist schon sehr viel los. Die Promenade ist vom Feinsten, alle Läden sind am Sonntag offen, Markt ist und alles, was gehen und fahren kann, ist auf der Strasse. Und wir sind noch gar nicht in Benidorm. Was ist denn hier los?
Dann geht es doch tatsächlich noch über Land, bevor wir vom Blick der vielen Wolkenkratzer fast erschlagen werden. Zum Glück ist der Fahrradweg top und wir finden unser Nobelhotel relativ schnell und sicher. Wir schmunzeln ein bisschen, als wir vor dem Hotel diese vielen Senioren-Elektromobile sehen.
Wir sind etwas zu früh und müssen noch warten, bis wir einchecken können. Wir können die Fahrräder und das Gepäck an einem sicheren Ort verstauen und nützen die Zeit um den Strand zu besichtigen und zum "Mirador de la Cruz" zu wandern.
Zum zweiten Mal erschlagen sind wir, als wir diese Menschenmassen auf der Promenade und am Strand sehen.
Es ist schön und warm und der Weg den Berg hinauf sehr gut. Wir wandern zum Kreuz hoch und sind ein drittes Mal erschlagen und überwältigt von dieser Skyline. Und die Aussicht von dort oben, einfach top!
Das "Manhattan" des Mittelmeers. Das muss man einfach gesehen und erlebt haben.
Nach dem Einchecken spazieren wir die 2,5km lange Promenade runter bis zur eigentlichen Innenstadt. Vom "Balcon de Europa" blicken wir weiter auf die anderen 2,5km der Promenade. Es sind tausende einheimische Menschen auf der Strasse, die an diesem Sonntag mit viel Brimborium ihren Heiligen, Johannes, feiern. In der gleichen Stadt sind aber auch abertausende von jungen und älteren Pauschaltouristen, die an der Promenade und in den vielen Pubs teilweise überbordend feiern. Wir schauen vorwärts und fragen uns, wie es wohl im Hotel am Abendessenbuffet zu und her gehen wird.
Das Buffet war sehr reichhaltig und bot sehr feine und schmackhafte Speisen an. Für ein 4Sterne Superior Hotel hätten, unserer Meinung nach, einige englischsprachige Gäste sich etwas angepasstere Kleidung wählen können.