Unsere Tour geht weiter Richtung Barcelona. Der Weg führt uns durch ausgedehntes Landwirtschaftsland, sehr flach und recht feucht. Unter anderem wird in dieser Gegend seit dem 15. Jahrhundert Reis angebaut.
In Sant Pere Pescador steigt uns plötzlich der Duft von vergorenem Apfelsaft in die Nase. Hier wird auch grossflächig Obst angebaut. Die Ernte läuft auf vollen Touren.
In einer schönen Bucht angekommen, staunen wir einmal mehr, wie schön die Gemeinden doch die Parks pflegen können, und mitten drin ein wunderschöner Fahrradweg.
Vor Escala kommen wir an einer sehr grossen Ausgrabungsstätte mit Museum vorbei, wo sie griechische und römische Ruinen freilegen.
In Ullà fahren wir erneut an einer grossen Firma vorbei, die Äpfel verarbeitet. Im Hintergrund sehen wir auf das Montgri Kalksteinmassiv mit dem gleichnamigen Kastell aus dem 14. Jahrhundert.
Auf dem Hauptplatz von Torroella de Montgri essen wie unsere Sandwiches und machen die Bekanntschaft eines Chocolatier aus Flamen, der hier lebt, in Madrid arbeitet und vor 20 Jahren einmal in Zürich am Paradeplatz Luxenburgerli fabriziert hat. Sehr interessant!
Nachdem wir einige Kilometer über Land gefahren sind, freuen wir uns auf unser Ziel. Ein Hotel in einer schönen Bucht, Platja de sa Riera. Doch wir haben die Höhenkurven auf der Karte zuwenig gut studiert. Am Ende unserer Tagesetappe geht die Strasse noch einmal richtig steil hoch. Noch schnell 80 Höhenmeter und noch so steil, ok, das schaffen wir schon noch. Dann haben wir morgen schon eine gute Anfangshöhe, wenn es Richtung Begur geht. Das war eben der Trugschluss! Unser Hotel liegt unten in der Bucht, Platja de sa Riera. Also fahren wir wieder runter, das nervt in diesem Moment schon ziemlich.
Meine Gemütslage beruhigt sich aber schnell wieder als wir von der Hotelchefin freundlich begrüsst werden und wir die schönen Räumlichkeiten sehen.
Uns erwartet dann noch ein erfrischendes Bad in der wunderschönen Bucht und ein feines Nachtessen im stilvoll eingerichteten Restaurant.