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69. Tag: Port Lauragais - Carcassonne, 57km, 17 ° bewölkt

Und wie wir uns auf Carcassonne freuen. Dem Kanal du Midi zu folgen macht schon viel Spass. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Zuerst fahren wir falsch, vor dieser Allee müssen wir umkehren, falscher Weg. Dann können wir dem Canal folgen, der Weg daneben erweist sich bald als sumpfigen Pfad! Wir versinken im Dreck, der alles verstopft. An weiterfahren ist nicht zu denken. Wir müssen die Räder schieben und behelfsmässig vom lehmigen Dreck befreien, was gar nicht so leicht ist.

Wir ärgern uns sehr darüber, was uns aber nichts bringt. Wir versuchen mit dem Wasser aus der Wasserflasche  den Dreck wegzuspritzen, doch der Dreck ist fest, wie Beton! Positiv bleiben und eine Waschanlage finden. ...

Wir haben Glück und fahren schon im nächsten Dorf an einer Waschanlage vorbei.

Danach fahren wir vor allem auf Hauptstrassen, wir müssen ja auch noch vorwärts kommen. Von Castelnaudary aus können wir noch ein bisschen dem Kanal nach fahren und den vielen Bootstouristen zuschauen, wie sie die Schleusen meistern.

Durch Carcassonne durch, dann überqueren wir die "Aube" über die Pont Vieux und wir erblicken mit grossem Staunen, ...

... diese gigantische, mittelalterliche Festung. Einfach ein Wahnsinn, was die Menschen in der damaligen Zeit für grandiose Bauwerke erschaffen haben.

Am Abend wollen wir unbedingt noch kurz diese aussergewöhnliche Festung besichtigen. Es hat ein kleines Dorf hinter den hohen Mauern mit vielen Restaurants und Souvenirläden, die noch von vielen Touristen besucht sind. Wir finden in einem der zahlreichen Bistros noch Platz und probieren die überall angepriesene "cassoulet" (Eintopf mit weissen Bohnen, Entenschenkel, Wurst und Speck).