Wir verbrachten die Nacht in Volcano, einem verschlafenen Dorf auf 1200m Höhe. Das Restaurant, wo wir unser sehr schmackhaftes und scharfes Abendessen einnahmen, machte um 9PM zu. Unser Hotel lag mitten in einem Wald, der mit seiner Pflanzenvielfalt einem botanischen Garten glich und in der Nacht von Vogelgesängen durchflutet wurde. Vom Dorf Volcano sahen wir praktisch nichts, weil alle Häuser weit auseinander lagen und alles wie in einem Dschungel überwachsen ist. Auf der Insel, Big Island, hat es zwei Vulkane, die beide über 4000 m hoch sind. Da stauen sich die Wolken jeden Tag und regnen sich im Südwesten der Insel aus. Deshalb war es auch nicht erstaunlich, dass die Temperatur am Abend fiel und es regnerisch und kühl wurde.
Am Morgen erwartete uns ein besonders schmackhaftes Frühstück, das perfekt zu dieser Umgebung passte. Schmackhafter Kona-Kaffee, hausgemachtes Bananenbrot mit einer halben Papaya, gefüllt mit Joghurt, Mandeln und Bananen.
Danach machten wir uns auf um die Gegend, um einen der aktivsten Vulkane der Welt herum, zu erkunden. Der Vulkan Kilauea auf Big Island war von 1983 immer wieder aktiv und lief im Mai 2018 wieder zur Höchstform auf.
Im Volcano Nationalpark sahen wir unzählige Krater und wüstenartige Lavafelder von diversen Ausbrüchen aus vergangener Zeit. Wir machten eine Wanderung durch einen dschungelartigen, feuchten Wald in einen Krater hinunter und staunten über die Natur, wie sie sich wieder zurückkämpft und die Pflanzen durch die Lavadecke spriessen. Weitere faszinierende Bilder bekamen wir an der Küste zu sehen, wo seiner Zeit bei einem Vulkanausbruch die Lava meterdick ins Meer floss, abbrach und sich so eine 10m hohe Klippe bildete. Es war an diesem Tag einmal mehr sehr heiss und windig und wir waren froh am Abend in den kühlen "Regenwald" von Volcano hinauf fahren zu können.
