Heute fuhren wir bei schönstem Wetter zum südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Es war schon speziell für uns, weil wir vor drei Jahren schon einmal hier waren, aber natürlich mit Flugzeug und Auto. Mit den eigenen Fahrrädern hierher gefahren und nun die Gegend erkunden, machte es für uns schon einzigartig. Wir freuten uns richtiggehend auf ein Wiedersehen mit dem Leuchtturm auf den Klippen.
Beim Hinweg kamen wir beim Fortaleza de Belixe vorbei, ein kleines Fort an der ca. 50m hohen Steilküste. 1587 erstmals erwähnt im Zusammenhang mit der Beschädigung der Anlage durch den englischen Seefahrer und Piraten Francis Drake.
Angenehme Temperaturen, blauer Himmel und schönster Sonnenschein, wenig Verkehr und gute Fahrbahn, beeindruckende Landschaft und interessante Geschichte! Velofahrerherz, was willst du mehr?
(auf dem Weg zum Cabo de San Vicente)
Das Cabo galt lange Zeit als magischer Ort am Ende der Welt, wo die Götter wohnten und die Sonne im Meer versank. Die Christen benannten dann die Küstenspitze nach dem Heiligen Vinzenz von Saragossa, einem damaligen Schutzpatron der Seefahrer.
Der Lichtkegel des Leuchturms reicht ca. 60km über den Atlantik und gilt als der lichtstärkste Leuchturm in Europa. Neben dem bereits bestehenden Kloster wurde der erste Leuchtturm um 1520 erbaut.
Blick von der Klostermauer zurück über die bis 80m hohen Klippen Richtung Norden.
Nachdem wir am Nachmittag im Hotel unsere Velos versorgt hatten, machten wir noch einen Spaziergang auf die Klippen hoch über dem Hafen. Dort kamen wir an Ruinen einer römischen Siedlung vorbei und bewunderten die herrliche Aussicht der Küste nach Richtung Lagos, unserem nächsten Ziel