Der Beginn der heutigen Etappe war sehr abenteuerlich und gefährlich. Wir mussten erneut über eine 4-spurige Brücke(Autobahnbrücke?, gemäss Wikipedia mit einem Seitenstreifen für Fussgänger) fahren, doch wir fanden die richtige Auffahrt nicht! Wir landeten auf einem kurzen Stück Autobahn, dort hatte es zwar einen separaten Streifen am Rand, aber abgetrennt durch eine Leitplanke! Es hiess also, Velos mit Gepäck über die Leitplanken hieven-dann konnten wir 500Meter fahren, bis der Streifen von geschnittenem Schilf belegt war! Wir mussten also die Velos rundherum, durch das entstandene Stoppelfeld stossen. Irgendwann mussten wir dann auf die Strasse zurück, waren aber auf der falschen Seite! Also bis zur nächsten Ausfahrt fahren, unter der Strasse durch und wieder die Einfahrt hoch! Dann endlich ging es der Brücke entgegen, dort wurde es immer enger, die Autos und die Lastwagen schossen an uns vorbei. Der besagte Bereich für die Fussgänger war wirklich da-zum Glück! Nur, wir kommen wir auf den Streifen? Der war wieder durch eine Leitplanke abgegrenzt und wir mussten in einer Beschleunigungsspur unsere Fahrräder wieder über die Leitplanke heben. Und dann konnte es endlich losgehen:
Der Weg durch das Schilf
Endlich sind wir auf der Brücke-der "beruhigende" Seitenstreifen ist auch da-aber Leitplanke versperrt uns den Weg! Also Velos darüber hieven und weiter durch den dichten Nebel.
Auf der anderen Seite des Rio Mondego sieht es nicht mehr so schön aus. Auf ausgedienten Firmenarealen liegt viel Schrott und Abfall herum und viele alte Fabriken sind am Zerfallen. (Blick in das Strassendorf Carvalhais)
Dann plötzlich, wie aus dem Nichts tauchte ein Radweg auf, der uns durch eine ausgedehnte, ja sogar riesige Waldfläche führte. Quadratkilometer grosse Flächen Pinien-Fichten- oder Eukalyptuswälder, die beim Waldbrand 2017 in Flammen standen. X-tausend schwarzer Bäume stehen da und warten bis sie abgeholzt und abtransportiert werden.
Wir sind nicht in Afrika oder in den USA! Eine kilometerlange, schnurgerade Strasse in den Weiten der portugiesischen Dünen-und "verbrannter" Waldlandschaft am atlantischen Ozean.
Unser Ziel heute heisst Sao Pedro de Moel und ist in eine steile Klippenküste hineingebaut worden, was immer sehr spektakulär aussieht.