Nachdem es am Morgen noch recht stark geregnet hatte, klarte es auf und wir konnten bei schönstem Sonnenschein den Wanderweg noch zu Ende fahren, den wir gestern Nachmittag etwa bis zur Hälfte gemacht hatten. Wir befanden uns plötzlich direkt am Strand in einem Pinienwald und mit der Leuchtkraft der Sonne und dem blauen Himmel als Hintergrund hatten wir das Gefühl im Paradies zu sein. Unser Traum nahm ein abruptes Ende, als der Holzsteg, der sich bis anhin durch die Strandlandschaft schlängelte, plötzlich fertig war! Der Rest des Steges lag 2m tiefer im Sand, irgendwann einmal bei einer Sturmflut wurde er unterspült und brach ab. Jetzt liegt er da und ...
Wie im Paradies?
Der abgebrochene Steg
Der letzte Teil des Weges bis zur Fährstation war dann leider nicht mehr so schön. Schade, aber wir genossen die Überfahrt mit der Fähre nach Caminha trotzdem. Mittlerweile zogen dunkle Wolken auf und wir beschlossen möglichst schnell nach Viana do Castelo zu fahren, um vor der Regenfront da zu sein. Wir schafften es leider nicht und mussten wohl oder übel die Regenkleider wieder einmal anziehen. Am Ziel angekommen staunten wir nicht schlecht, als wir die neue Promenadenanlage (Dezember 17) sahen. Das sieht ja aus wie in Lissabon beim grossen Seefahrerdenkmal, dachten wir und nahmen in einem neuen Gartenrestaurant Platz, assen ein bekanntes portugiesische Gebäck und erfreuten uns an der "zurückgekehrten" Sonne.
Danach machten wir uns auf unser Hotel zu suchen-heute einmal ein supermoderner Bau!
Nicht gerade ein Grossandrang! Für 4 Euro (2Personen und 2 Fahrräder) ging es dann Richtung Portugal.
Haben wir nicht gut gewählt?
Viana do Castelo hat 80 000 Einwohner und einiges zu bieten. Morgen bleiben wir hier, erkunden die Stadt und Umgebung und lassen eine grosse Regenfront vorbeiziehen.