Heute erkundeten wir den westlichen Teil der Insel, dafür wollten wir die "Green Lanes" 1 und 3 nehmen. Das sind Velowege, auf denen der/die Fahrradfahrer/Fahrradfahrerin immer Vortritt haben. Es hat in den meisten Fällen funktioniert, die entgegen kommenden Fahrzeuge haben angehalten. Wir fuhren zuerst durch die Hauptstadt Saint Helier, wo das Verkehrsaufkommen am Morgen schon ziemlich stark war, dann auf einer Promenade an der St. Aubin's Bay entlang zum gleichnamigen Hafen. Von dort ging es weiter auf einem wunderschönen Radweg durch den Wald nach Corbère Point, einem weissen Leuchtturm, der majestätisch bei Ebbe aus einer sagenhaften Felsen-und Steinlandschaft ragt. Weiter im Westen radelten wir dann einem kilometerlangen Strand entlang, wo einige Surfer gelangweilt auf die nächste Flut warteten. Für uns hiess es dann bald einmal rechts abzweigen und die ersten und noch lange nicht die letzten Höhenmeter zu überwinden und dem Radweg Nummer 3 folgen. Dieser führte uns quer durch die ganze Insel zurück zu unserem Ausgangspunkt Gorey. Ein schöner Green Lane Weg! Wenig Verkehr, enge Strassen und auf beiden Seiten hohe, dunkle Hecken, 5 Mal ins Tal runter zum Flüsschen und gleich wieder hoch und Aussicht hatten wir keine! Was haben wir gesehen: vornehme Farmen, einige Felder, Villen mit grossen Eingangsportalen, Handwerker, die uns um die Ohren gefahren sind, trotz der Green Lane, und Hecken, Alleen, Hecken, Alleen ... . Keine anderen Radfahrer, keine Menschen, keine Geschäfte, kein Kiosk, kein Restaurant, keinen Laden, mit einer kleinen Ausnahme (zum Glück, sonst hätten wir auf den Energieschub verzichten müssen!). Das erste Mal als wir wieder Aussicht hatten, war oberhalb von Gorey, kurz vor unserem Hotel.
Corbière Point am Südwestzipfel der Insel
Corbière Phare 1874
Strandlandschaft im Westen bei Ebbe
Green Lane 3 (eng, dunkel, hohe Hecken, ...)